Wasserstoff: Proaktiv qualifizieren!

Von Tobias Lohmann. Manche Dinge scheinen
noch weit weg. Doch schon jetzt ist der Trend zu Wasserstofftechnologien am Arbeitsmarkt erkennbar. Eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit belegt: Die Nachfrage nach sogenannten H2-Kompetenzen steigt. Welche Berufe sind besonders gefragt? Wasserstoff wird
mithilfe externer Energiequellen gewonnen,
dazu gehört zum Beispiel die Elektrolyse. Benötigt werden Ingenieure, Verfahrenstechniker und Elektrotechniker, Fachkräfte für Automatisierung, Maschinenbauer usw., die spezielle Kenntnisse für die Bedienung der entsprechenden Anlagen erwerben und ausbauen.

Warum wir heute mit der Qualifizierung starten sollten? Weil wir die enorme Geschwindigkeit
an vielen anderen Stellen sehen, mit der technologische Umbrüche umfangreich adaptiert
werden. Schon heute benennt etwa ein Drittel der Unternehmen die mangelnde Verfügbarkeit
passender Kompetenzen als Innovationshemmer. Innovationen setzen die Möglichkeit der Weiterqualifikation am Arbeitsplatz voraus.Lernen muss dazu praxisorientiert organisiert werden.

 

Aufbau von Wissen und Lernen in Echtzeit des Arbeitsprozesses – dazu ist der
Aufbau smarter Lernumgebungen ebenso wichtig wie Lernangebote, die Zukunftstrends
abbilden. Der internationale Wettbewerb wird sich schnell verschärfen; es gibt also kein „zu
früh“, es gibt nur ein „zu spät“. Das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW)
vernetzt sich mit Akteuren der Schlüsselbranchen Elektrizität, Verkehr, Wärmeversorgung
und Industrie und nutzt gewonnene Ansätze aus der Bedarfsanalyse zur Fachkräftequalifizierung für die Wasserstoffwirtschaft.

 

Sie haben Interesse? Melden Sie sich dazu gerne bei Dietmar Fürste unter Telefon 04412190622 oder per E-Mail.

Unser Experte:

Tobias Lohmann ist Sprecher der Geschäftsführung der Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH (BNW) und Experte für berufliche Weiterbildung.